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Wie der Nasifant zu seinem Namen kam …

Es war einmal vor langer, langer Zeit …

… damals, als es noch keine Handys gab und die Menschen mit einer Schreibmaschine ihre Briefe schrieben, da gab es auch noch kein Internet und keine E-Mails.
Nur BTX und Mailboxen, die man anrufen musste. Und im Telefon, da knisterte und raschelte es manchmal, wenn man telefonierte. Alles noch analog.
Ja, das war vor langer Zeit …

… da gab es noch den guten alten CB-Funk.

Ein junger Mann im Alter von 19 Jahren, entdeckte damals seine Leidenschaft zur Funkerei über einen Bekannten. Und es passte wunderbar zusammen. War er schon begeistert von der Elektronik als Hobby, so hatte Funk und Elektronik viel gemeinsam.

Und so unterhielt er sich tagein, tagaus in seiner Ortsrunde auf seinem Hauskanal mit seinen anderen Hobbybegeisterten. Einer dieser Begeisterten war auch mit seinem Hobby dabei. Dieser irgendjemand hatte die Funkerei sozusagen im Blut. Und wenn immer sich die Gelegenheit einer Überreichweite bot, war er sofort dabei und die anderen lauschten gespannt seinen Kontaktversuchen mit den anderen Nationen dieser Welt.
Er war auch derjenige, der um Punkt 12 Uhr nachts lauthals „Guten Morgen, Deutschland …“ über den Äther rief. Ja, seine Antenne hatte schon eine große Reichweite.

Im CB-Funk war es üblich, dass man keine realen Namen verwendete. Eigentlich war nur der Vorname nötig. Aber meistens gab es den Vornamen auf dem Band gleich mehrmals. Den Nachnamen verwendete man nicht, um sich selbst zu schützen. Es gab genug „Lauscher“ auf der Frequenz, die nicht nur den netten Unterhaltungen folgen wollten, sondern auch persönlich an der Haustür des Funkers standen, um sein Hobby zu stören. Also, um die Anonymität zu waren, verwendete man irgendwelche Pseudonyme. So kam es, dass es auf der Frequenz nur so von allerlei Tiernamen, Pflanzen und Comicfiguren nur so wimmelte.
Der junge Mann, der sein Hobby damals entdeckt hatte, nannte sich „Adler1“. Vielleicht nicht gerade glücklich gewählt, aber noch nicht vorhanden.

Es sollte sich bald ändern …

Eines Abends, es war mal wieder eine gesellige Runde, stellte einer der Funker fest, dass der Name „Adler1“, ziemlich eintönig klang. Der große Funker in der Runde meldete sich auch zu Wort. Er stellte fest, dass der junge Mann eine „näselnde Stimme“ auf der Frequenz hatte. Also beschloss er, ihn ab sofort „Nasifant“ zu nennen.
Der Name wurde mit Begeisterung von den anderen akzeptiert. Auch für den jungen Mann war es geradezu eine Ehre, von diesem Funker einen so kreativ gewählten Namen zu erhalten. Er akzeptierte den Namen ebenfalls und fortan wurde er nur noch „Nasifant“ gerufen.
So entstand der Name und man könnte glatt als Schlussworte anfügen:

Und wenn sie nicht gestorben sind, […]

Doch es ist kein Märchen, den Nasifant gibt es auch heute noch.

Wir befinden uns mittlerweile im digitalen Zeitalter. BTX und analoges Telefon, sind mittlerweile durch Internet, ISDN und VoIP abgelöst worden. Man telefoniert mit Handy von unterwegs, schickt sich Textmitteilungen und surft im Internet. WhatsApp mit dem Smartphone ist Alltag.
All das hat dazu geführt, dass das Interesse um den CB-Funk stark nachgelassen hat. Die einstige Ortsrunde gibt des nicht mehr. Es ist ruhig geworden. Aber ein Hobby ist geblieben. Neben dem CB-Funk gab es damals auch schon den Amateurfunk. Und der ist bis heute noch, nach zahlreichen Änderungen, vorhanden.

Es ist ruhig auf den CB-Frequenzen geworden. Die genannten Personen sind älter geworden und gehen ihren Berufen nach. Der Amateurfunk hat bei Ihnen Einzug gehalten. Und so kam es auch das der Nasifant seine heutige E-Lizenz machte und nun als DO4TM sein Dasein fristet. Auch der damalige Namensnenner hat inzwischen eine Amateurfunklizenz. Er steht heute in einer Position, in der es ihm möglich ist, anderen jungen Menschen vom schönen Hobby Amateurfunk zu erzählen und sie dafür zu begeistern. Besser noch: Er kann sie sogar auf dem Weg zur Lizenz führen …

Der Nasifant geht heute seinem Beruf als IT-Techniker nach. Er hat sozusagen sein Hobby zum Beruf gemacht.
Und so hat diese Geschichte auch ein gutes Ende.

Die Moral von der Geschicht, […]

Der Leser mag erkennen, dass Funkwellen keinesfalls schädlich sind und ganz nebenbei sogar für einen originellen Namen sorgt, der jetzt im Internet Verbreitung findet. Und ganz wichtig: Hier erfährt er nun, welchen Ursprung der Name dieser Website hat. Kurzum:

Wie der Nasifant zu seinem Namen kam!